Heddesheim/Mannheim/Stuttgart, 03. August 2011. Die streikenden Redakteure beim MM stehen unter Druck - einerseits durch die Forderungen der Verleger. Aber ganz immens auch, weil das Produkt Zeitung nicht mehr ankommt. 1.500 Abos hat der MM im zweiten Quartal verloren. Die Auflage ist im Sinkflug. Auch das Anzeigengeschäft leidet. Der Vertrauensverlust der Leserinnen und Leser ist enorm. Angeblich streiken die Redakteure für "Qualität" und fordern "Solidarität". Man muss fragen, was sie damit … [Weiterlesen...]
Zeitungsstreik: Solidarität? Wieso, weshalb, warum?
Heddesheim/Mannheim/Stuttgart, 03. August 2011. Die streikenden Zeitungsredakteure fordern Solidarität ein. Denn ihnen drohen Lohnkürzungen und schlechtere Arbeitsbedingungen. Doch ist deren "Empörung" wirklich nachvollziehbar? Haben sie sich "Solidarität" verdient? Von Hardy Prothmann Es gibt sie noch, die sehr guten Redakteure. Vereinzelt. Aber deren Einfluss ist gering. Sie haben schon längst keine Lobby mehr und im Zweifel finden die, die kritisch berichten und die Folgen tragen … [Weiterlesen...]
Zeitung: Was vom Streik übrig bleiben wird
Heddesheim, 01. August 2011. Gestern war ein Fernsehteam vom SWR für das ARD-Morgenmagazin bei mir. Anlass: Redakteure und Drucker streiken, während im Netz Lokalblogs als Konkurrenzangebote entstehen. Was ich davon halte, wollte der Kollege wissen. Hier die Langfassung. Von Hardy Prothmann Der Tarifstreit wird fürchterliche Folgen haben. Heute war beispielsweise im Mannheimer Morgen eine ganze Seite über den Ort Schriesheim von einer freien Mitarbeiterin. Nimmt man 30 Cent pro … [Weiterlesen...]
Schaffen statt streiken: Wie Journalisten der Zeitungskrise entkommen können
Mannheim/Rhein-Neckar, 28. Juni 2011. (red) Kürzungen, Arbeitsverdichtungen, Entlassungen - das sind die Schlagwörter, die seit vielen Jahren die Redaktionen deutscher Zeitungsverlage bestimmen. Die Arbeit wird immer unerträglicher, das Produkt Zeitung immer banaler. Aktuell wird gestreikt, nicht für "mehr", sondern für "nicht noch weniger". Dabei ist Journalismus ein schöner Beruf, einer, den die meisten aus Leidenschaft ergriffen haben - ohne Idee, dass diese Entscheidung heute "Leiden … [Weiterlesen...]
Vergurkte Berichterstattung – Panikmache made by „Qualitätsjournalismus“
Mannheim/Weinheim/Heidelberg/Rhein-Neckar, 28. Mai 2011. (red) Die Erregung über Erreger hat zwei Ursachen - einerseits ein Qualitätsproblem bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Andererseits ein Qualitätsproblem bei der Erzeugung von Nachrichten. Die Verbraucher sind verunsichert - als Konsumenten von Nahrungsmitteln. Dabei sollten sie als Konsumenten von Informationen viel vorsichtiger sein. Während man dem Darmkeim auf der Spur ist und erkrankte Patienten behandelt, zeigt sich, dass der … [Weiterlesen...]
Yes, we Seidl – oder warum der „Gegenkandidat“ Claudius Seidl der bessere ZDF-Intendant ist
Heddesheim/Mainz, 14. Mai 2011. Heute bin ich auf einen Text des Kollegen Claudius Seidl aufmerksam geworden - Herr Seidl bewirbt sich mit einem Artikel in der Sonntags-FAZ um den Posten als Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) in Mainz. Das ist nicht nur eine "außergewöhnliche" Idee, dass ist sogar eine ganz hervorragende Idee. Ob Claudius Seidl seine "Gegenkandidatur" wirklich ernst gemeint hat, ist vollkommen nebensächlich. Ich nehme seine Kandidatur ernst und offensichtlich … [Weiterlesen...]
Plagiator-Formel: Dreist, dreister, Journalist – wie Tageszeitungen tagtäglich „bescheißen“
Guten Tag! Rhein-Neckar, 13. April 2011. (red) Wenn Tageszeitungen über die Plagiatsaffären "zu Guttenberg" und aktuell Koch-Mehrin berichten, sollten sie allergrößte Zurückhaltung üben. Denn gerade Zeitungsredaktionen plagieren täglich in großem Umfang. Das Schmücken mit "fremden Federn" gehört zum Tagesgeschäft. Ein Unrechtsbewusstsein darf als "nicht-vorhanden" bewertet werden. Von Hardy Prothmann Dem Betrüger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist zu recht die Doktorwürde aberkannt worden. … [Weiterlesen...]
Wenn Ahnungslose über Ahnunglose berichten, nennt man das heutzutage „Thema des Tages“
Heddesheim/Frankfurt/Tokio, 17. März 2011. "Hui, ich bin Thema das Tages", freut sich Daniel Bouhs, der für die Frankfurter Rundschau schreibt. Er freut sich, weil der DJV ihn lobt. Für einen Bericht über Berichterstatter, die über Berichte anderer Berichte erstatten, worüber Herr Bouhs bericht erstattet, was vom DJV bericht wird und dann "Hui, Thema des Tages" sein soll. Von Hardy Prothmann Mit Robert Hetkämper hat sich Daniel Bouhs, der "Hui, ich bin Thema des Tages"-Journalist (und … [Weiterlesen...]
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