Heddesheim/Koblenz, 20. Mai 2011. Vor kurzem wurde dem Spiegel-Journalisten René Pfister der Henri-Nannen-Reportage-Preis aberkannt, weil der keine Reportage, sondern ein Porträt geschrieben hat. Naja - eigentlich, weil er in dem Porträt eine Situation schildert, die er nicht selbst erlebt hat. Aktuell hat Rena Lehmann (Rhein-Zeitung) den "Theodor-Wolff-Preis" für die beste Reportage in einer Tageszeitung erhalten. Leider ist ihr Text noch viel weniger auf "eigenes Erleben zurückzuführen" und … [Weiterlesen...]
Kommentar zu preisgekrönter „Reportage“: „Ein Schnitzel und viele Verlierer“
Amokläufe gehen immer
Von Hardy Prothmann Das erste Ärgernis ist die Überschrift und ihre Ungenauigkeit: US-Abgeordnete bei Bürgertreff niedergeschossen titelt Spiegel Online. Ich bin entsetzt - mehrere wichtige Personen sind niedergeschossen worden. Bei einem "Bürgertreff". Kann das sein? Nein - ich erfahre, es ist "eine" US-Abgeordnete - das macht die Sache nicht besser. Wie im Kino kann ich nachlesen, wie es zu dem "Amoklauf" gekommen ist. Vor allem die Szene des "Niederschusses". Ich … [Weiterlesen...]
Qualitätsdebatte und Polemik: Herr Sahlender, die Wette gilt!
Von Hardy Prothmann Anton Sahlender ist Stellvertreter des Chefredakteurs und "Leseranwalt" der Main-Post mit Sitz in Würzburg. Und Herr Sahlender steht in unregelmäßigem Kontakt mit mir auf facebook. Aktuell hat er meinen hier auf meinem posterous-blog veröffentlichten Beitrag "Die blödsinnige Mär von der Kostenloskultur" kommentiert. Da dies im mehr oder wenigen öffentlichen Raum geschehen ist und Herr Sahlender ein Mann des Worts und auch sicher … [Weiterlesen...]
Das Drama der journalistischen Profession – an einem alltäglichen Beispiel erzählt
Von Hardy Prothmann Es ist irgendwann vor ein paar Monaten, Pressekonferenz in einem Gymnasium in einer kleinen Stadt. Anwesend sich der Schulleiter, der Elternbeiratsvorsitzende, zwei Mütter und drei Schülerinnen. Wann und wo genau der Termin stattgefunden hat, spielt für diesen Text keine Rolle. Die Namen der Personen auch nicht. Denn dieses Stück beschreibt das Drama der journalistischen Profession anhand eines Beispiels, wie es sie landauf, landab zuhauf gibt. Der … [Weiterlesen...]
Der teuerste Artikel meiner Karriere
Mit Spannung habe ich auf den Bescheid vom Landgericht Mannheim gewartet: 300 Euro also kostet mich das "Versehen" nicht auf eine einstweilige Verfügung reagiert zu haben. Der gegnerische Anwalt Kurt Braun hatte im Auftrag seiner Mandantin Anja Görlitz, Redakteurin des Mannheimer Morgen (MM), ein Ordnungsgeld von 3.000 Euro gegen mich gefordert. Ich habe als Student und freier Mitarbeiter mal beim Mannheimer Morgen mit dem Journalismus angefangen. 1991-1994. Danach hatte ich bis 2009 … [Weiterlesen...]
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